Petition für die Einführung der 40 Stundenwoche beim gesamten Kantonspersonal
Stellungnahme der AGSt zum Entscheid des Regierungsrats
Mai 2018 - Mit Enttäuschung hat die Arbeitsgemeinschaft der baselstädtischen Staatspersonalverbände (AGSt) via Medienberichterstattung vom abschlägigen Regierungsratsentscheid zur eingereichten Petition für die 40-Stunden-Woche beim Kantonspersonal Kenntnis genommen. Die AGSt und ihre Mitgliedverbände haben die Stellungnahme des Regierungsrat nach deren Eingang eingehend geprüft und ihre gemeinsame Haltung dazu in einer schriftlichen Replik festgehalten:
«Trotz der vorliegenden Absage des Regierungsrats bleibt das von Seiten der Staatspersonalverbände eingebrachte Anliegen für eine Senkung der gesetzlich vorgeschriebenen Wochenarbeitszeit weiter bestehen. Die AGSt beharrt auf ihrem von über 5300 Petentinnen und Petenten mitgetragenen Begehren und behält sich vor, es unter anderen Umstaänden gezielt wieder vorzubringen.»
Petition mit über 5300 Unterschriften eingereicht
April 2017 - In Vertretung der baselstädtischen Staatspersonalverbände hat die AGSt am 5. April 2017 eine Petition mit 5331 Unterschriften zuhanden des Regierungsrates für die Senkung der durchschnittlichen Arbeitszeit von bisher 42 auf neu 40 Wochenstunden eingereicht. Zielsetzung dieses Vorstosses ist es, dass die Regierung angesichts der seit Jahren hervorragenden Finanzzahlen des Kantons mittels einer flexibilisierten Senkung der aktuellen Arbeitszeit ein positives Signal gegenüber ihren Angestellten setzt. Die AGSt fordert daher eine Reduktion der Wochenarbeitszeit von bisher 42 auf neu 40 Stunden bei gleichem Lohn und mit mehr Personal.
2 Stunden weniger Arbeit sind gleichbedeutend mit 2 Stunden mehr Lebensqualität!
Aus diesem Grund fordern über die Hälfte der Angestellten des Kantons mit ihrer Unterschrift nun den Regierungsrat auf, die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von heute 42 Stunden auf 40 zu senken und dabei eine flexible Ausgestaltung vorzusehen.
Das Kantonspersonal hat für den finanziellen Erfolg des Kantons immer wieder bezahlt, zuletzt mit der Kürzung des Dienstaltersgeschenks und der höheren Beteiligung an die NBU-Prämie. Die letzte Reduktion der Wochenarbeitszeit beim Kanton Basel-Stadt liegt 20 Jahre zurück. Seither hat sich die Arbeit stark intensiviert, ist komplexer und anspruchsvoller geworden. Der Druck ist deutlich gestiegen.
Vergleichbar grosse Arbeitgeber haben die Wochenarbeitszeit längst gesenkt. Daher verlangt die AGST eine Anpassung an landesübliche Arbeitszeiten auch für das Basler Kantonspersonal. Es ist an der Zeit, dass die Basler Regierung ihren Angestellten gegenüber dies als Zeichen der Wertschätzung umsetzt!
Die AGSt bedankt sich bei allen ihren Mitgliedverbänden, welche dieses Anliegen aktiv durch das Sammeln von Unterschriften unterstützt haben.